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Der Lorax

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Titel
Der Lorax
Personen
Hauptautorität
Seuss, Dr.
Verfasser/-in
Sonstige
Ressource
Buch
Umfang
[61] S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2012
Erscheinungsort
München
Verlagsname
Kunstmann
-
Der kleine Lorax mit dem großen Schnurrbart setzt sich entschlossen gegen die Zerstörung einer unberührten Natur ein, in die der gierige, skrupellose Schnauchstricker-Industriellen-Clan eine alles verpestende Fabrik gestellt hat. Er kämpft um den Erhalt der paradiesisch bunten Trüffelabäume, um klare Luft für die singenden Schwippschwäne und um reines Wasser für die summenden Summerfische ...Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Ines Wagner; Es ist ein berauschendes Feuerwerk an Farben und Formen, das den kleinen befellten, bärtigen Wicht, den Lorax, im Jahr 2012 einhüllt. Doch fangen wir am Anfang an: Manch einer kann sich noch an das Jahr 1971 erinnern, in dem Theodor Seuss Geisel - Dr. Seuss - den Lorax aus dem ersten gefällten Baum klettern ließ, um ihn die Stimme für die Bäume erheben zu lassen, denn die haben ja keine. Vehement trat der Lorax für den Erhalt der Natur ein, wetterte gegen die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und prophezeite die Geißel des gewissenlosen Konsums. So weit, so aktuell. Einige erinnern sich vielleicht auch an die erste Verfilmung des Buches aus dem Jahre 1972. Der 25-minütige Animationsfilm, den Ted Geisel mitproduzierte, ist gehaltvoll, ehrlich, kontrovers, auf das Wesentliche reduziert, fesselnd und ein klares Statement. Abgesehen davon, dass er auch durch seine Zeichnungen und Animationen überzeugen und begeistern konnte. All das - um in der Gegenwart anzukommen - lässt die 3D-Neuverfilmung des Lorax von Chris Renaud und Kyle Balda kläglichst vermissen. Die Geschichte des kleinen Ted, der sich außerhalb der Stadtmauern herumtreibt und dabei auf den Once-ler (zu Deutsch Einstler) und seine Geschichte rund um den Lorax und das Verschwinden der Bäume trifft, ist im computeranimierten "Farben-Splatter-Movie" seltsam motiviert. Die Bäume vermisst in Tneedsville keiner mehr, denn frische Luft gibt es ja aus der Flasche. Das Vertriebsmonopol hält der hinterlistige, bösartige O'Hare, seines Zeichen der klassische, eindimensionale Gegenspieler. Ted lebt in seiner Plastikwelt, er hat noch nie in seinem Leben einen echten Baum gesehen und würde auch nicht auf die Idee kommen, einen sehen zu wollen, wäre dies nicht der Wunsch seiner Angebeteten. Der Once-ler erzählt die Geschichte vom Lorax, eine Geschichte, in der der Lorax allerdings nur mehr eine Nebenrolle spielt - beharrliches moralisches Aufbegehren hat wohl in dem klassisch amerikanischen Familien-Entertainment-Film nichts verloren. Schrill und farbenfroh, voller actionreicher Rasanz und minderem Witz, jagt der Film durch die Abholzung der Wälder, den Aufstieg und Fall des Kapitalismus, durch die irrwitzigen Niederungen des Konsumwahnsinns, und weist auf die plakativen Niederungen der Menschheit - wie das Kaufen von unnützen Dingen - nur mehr peripher hin. So vermag der Film nur noch an der Oberfläche eines Themas zu kratzen, das ein Kinderbuch seinerzeit so in Szene setzte, dass es ernst genommen und kontrovers diskutiert wurde. Böse Zungen behaupten, das einzig Positive an der Verfilmung sei die deutsche Neuübersetzung, für die Nadia Budde verantwortlich zeichnet. Mit floppigen Versen, die die LeserInnen ohne Stolpern durch die ursprüngliche, von Dr. Seuss illustrierte Geschichte katapultieren, und die ohne Firlefanz klar sagen, was Sache ist. Das ist lobenswert.
Manifestation
Titel
Haupttitel
Der Lorax
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2012
Erscheinungsort
München
Verlagsname
Kunstmann
ISBN13
978-3-88897-759-6
ISBN10
3-88897-759-2
Körperschaften
Verlag
Interessenskreise
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2012
Erscheinungsort
München
Verlagsname
Kunstmann
Listenpreis
0.00 €
Datenträgertyp
Band
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Dr. Seuss. Nadia Budde
Umfang
[61] S.
Kommentare
-
Katalogisat abgeglichen mit: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
-
Der kleine Lorax mit dem großen Schnurrbart setzt sich entschlossen gegen die Zerstörung einer unberührten Natur ein, in die der gierige, skrupellose Schnauchstricker-Industriellen-Clan eine alles verpestende Fabrik gestellt hat. Er kämpft um den Erhalt der paradiesisch bunten Trüffelabäume, um klare Luft für die singenden Schwippschwäne und um reines Wasser für die summenden Summerfische ...Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Ines Wagner; Es ist ein berauschendes Feuerwerk an Farben und Formen, das den kleinen befellten, bärtigen Wicht, den Lorax, im Jahr 2012 einhüllt. Doch fangen wir am Anfang an: Manch einer kann sich noch an das Jahr 1971 erinnern, in dem Theodor Seuss Geisel - Dr. Seuss - den Lorax aus dem ersten gefällten Baum klettern ließ, um ihn die Stimme für die Bäume erheben zu lassen, denn die haben ja keine. Vehement trat der Lorax für den Erhalt der Natur ein, wetterte gegen die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und prophezeite die Geißel des gewissenlosen Konsums. So weit, so aktuell. Einige erinnern sich vielleicht auch an die erste Verfilmung des Buches aus dem Jahre 1972. Der 25-minütige Animationsfilm, den Ted Geisel mitproduzierte, ist gehaltvoll, ehrlich, kontrovers, auf das Wesentliche reduziert, fesselnd und ein klares Statement. Abgesehen davon, dass er auch durch seine Zeichnungen und Animationen überzeugen und begeistern konnte. All das - um in der Gegenwart anzukommen - lässt die 3D-Neuverfilmung des Lorax von Chris Renaud und Kyle Balda kläglichst vermissen. Die Geschichte des kleinen Ted, der sich außerhalb der Stadtmauern herumtreibt und dabei auf den Once-ler (zu Deutsch Einstler) und seine Geschichte rund um den Lorax und das Verschwinden der Bäume trifft, ist im computeranimierten "Farben-Splatter-Movie" seltsam motiviert. Die Bäume vermisst in Tneedsville keiner mehr, denn frische Luft gibt es ja aus der Flasche. Das Vertriebsmonopol hält der hinterlistige, bösartige O'Hare, seines Zeichen der klassische, eindimensionale Gegenspieler. Ted lebt in seiner Plastikwelt, er hat noch nie in seinem Leben einen echten Baum gesehen und würde auch nicht auf die Idee kommen, einen sehen zu wollen, wäre dies nicht der Wunsch seiner Angebeteten. Der Once-ler erzählt die Geschichte vom Lorax, eine Geschichte, in der der Lorax allerdings nur mehr eine Nebenrolle spielt - beharrliches moralisches Aufbegehren hat wohl in dem klassisch amerikanischen Familien-Entertainment-Film nichts verloren. Schrill und farbenfroh, voller actionreicher Rasanz und minderem Witz, jagt der Film durch die Abholzung der Wälder, den Aufstieg und Fall des Kapitalismus, durch die irrwitzigen Niederungen des Konsumwahnsinns, und weist auf die plakativen Niederungen der Menschheit - wie das Kaufen von unnützen Dingen - nur mehr peripher hin. So vermag der Film nur noch an der Oberfläche eines Themas zu kratzen, das ein Kinderbuch seinerzeit so in Szene setzte, dass es ernst genommen und kontrovers diskutiert wurde. Böse Zungen behaupten, das einzig Positive an der Verfilmung sei die deutsche Neuübersetzung, für die Nadia Budde verantwortlich zeichnet. Mit floppigen Versen, die die LeserInnen ohne Stolpern durch die ursprüngliche, von Dr. Seuss illustrierte Geschichte katapultieren, und die ohne Firlefanz klar sagen, was Sache ist. Das ist lobenswert.
Sprache der Expression
Deutsch
Illustrierender Inhalt
überw. Ill.
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Der Lorax
Personen
Verfasser/-in
Sonstige
Bibliothek Satteins
Nicht verfügbar
0 Reservierungen
Exemplarnummer
Signatur
Verfügbarkeit
322
JD
Seus
Nicht verfügbar
Vorauss. Rückgabedatum: 16.06.2024
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