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Lumpenloretta


Titel
Lumpenloretta
Personen
Hauptautorität
Nöstlinger, Christine
Verfasser/-in
Ressource
Buch
Umfang
124 S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2010
-
Glatze und Loretta, kann daraus was werden? Hier der schweigsame Typ, der sich aus purer Sturheit wöchentlich seine Glatze neu schert. Da die qirlige angehende Zirkusprinzessin, die notgedrungen zu viele Grenzen überschreitet. Dann ist da auch noch Locke, die Verwirrung stiftet. Eine Dreiecksliebe ohne Zukunft, sollte man meinen. Aber, wie gesagt: Glatze ist ein sturer Bock … Die traurige und zarte, wunderbar hoffnungsvolle Liebesgeschichte von Glatze und Loretta überrascht durch einen völlig neuen Ton und setzt einen Meilenstein in Christine Nöstlingers umfangreichem Schaffen. „Wenn dir das Schicksal eine Liebe aufhalst, bist du dagegen machtlos, da brauchst du gar nicht versuchen, dich zu wehren! Du musst es hinnehmen!“ … Es ist schwer zu glauben, dass einer wie Glatze, der nicht gern redet, und schon gar nicht über so Gefühlskram, das gesagt haben soll. Und da es die Loretta mit der Wahrheit nie hundertprozentig genau genommen hat, könnte es leicht sein, dass sie es erfunden hat. Was aber nicht heißen muss, dass es falsch ist.“ Quelle: Verlagsinformation
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Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Notburga Leeb; Annotation: Vernachlässigung in der Siedlung Rezension: Loretta, deren Eltern Marktfahrer sind, zieht mit ihrer Familie in die Siedlung nahe der Großstadt, in der Glatze (Konrad) und seine Freunde Zahn, Zecke und Locke ansässig sind. Das ungewöhnliche Mädchen, das von den Eltern vernachlässigt und oft alleingelassen wird, will zum Zirkus und kann auch schon Saltos schlagen. Glatze, der auf stille Weise gegen seine kleinbürgerlichen Eltern zu rebellieren versucht, verliebt sich augenblicklich in sie - obwohl er nicht der Typ für solch emotionale Angelegenheiten ist. Als Lockes Opa die Fürsorge alarmiert und Loretta in ein Kinderheim gebracht wird, brennen bei Glatze ein paar Sicherungen durch und er macht sich auf eigene Faust auf die Suche nach Loretta. Wie ein Schulheft, mit Tinten- und anderen Flecken und handschriftlich erklärt das Vorsatzpapier als "Lorettas Wörterliste" bestimmte Ausdrücke für nicht-österreichische LeserInnen. Die Erzählerstimme steht ständig mit uns LeserInnen in Dialog und nützt die Möglichkeiten zur Komik, die sich aus dieser Rolle ergeben. Über Glatzes oder Lockes Gefühlsleben weiß der Erzähler sehr gut Bescheid, Loretta gegenüber bleibt er eher distanziert. Dann ist es mit dem leichten Lachen aber auch schon zu Ende, denn wenn hier bürgerliches Ordnungsstreben und die Anarchie der Außenseiter aufeinanderprallen, erzählt die Autorin sehr subtil über Ausgrenzung und Vernachlässigung. Loretta wird so offensichtlich von ihren Eltern vernachlässigt, dass der Locke-Opa eben aktiv wird. Zu wünschen bleibt aber, dass jemand auch Glatzes emotionale Vernachlässigung bemerkt, denn sein Verhalten, seine "Veränderung" gegen Schluss lässt uns mit einem unguten Gefühl zurück: Ob er sich nicht ein bisschen zu viel in die Zirkusträume versteigt? Christine Nöstlinger beschreibt hier mit gewohnt scharfem Blick für feine Nuancen ein Milieu, aber auch die Nöte von zu wenig und zu viel umsorgten, jedenfalls unverstandenen Kindern - und sie lässt uns nachdenklich zurück. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Hannes und Sophie Preßl; Eine zärtliche, sympathische Liebesgeschichte. (ab 12) (JE) Es ist Sommer. Mitten in die heile Welt einer Reihenhaussiedlung am Stadtrand rattert ein alter, gefleckter Autobus mit Tarnfarben. Aus ihm klettert eine etwas seltsame Familie: Mutter, Vater, ein Baby und ein eigenartig gekleidetes Mädchen. "Glatze", der Junge von nebenan, beobachtet die Szene und verliebt sich Hals über Kopf in die ungewöhnliche neue Nachbarin. Sie heißt Loretta und scheint eine Vorliebe für Lumpen zu haben. Glatzes Mutter ist von der Familie weniger begeistert. Sie hat mit dem Verteidigen selbst definierter Rechte alle Hände voll zu tun und manchmal glaubt man, ihr Horizont reiche nicht einmal bis zum Zaun des Vorgartens. Misstrauisch beobachtet sie jeden Schritt dieses "Gesindels". Auch weil sie weiß, dass sich ihr Sohn in die Lumpenloretta verliebt hat. Diese will Zirkusprinzessin werden. Grund genug, gemeinsam mit ihren neuen Freunden und Freundinnen Glatze, Zecke, Zahn und Locke durch die Nachbarsgärten zu wirbeln und mit fröhlichen Salti auf sich aufmerksam zu machen. Christine Nöstlinger hat mit diesem Buch eine berührende, oft traurige Liebesgeschichte geschaffen. Ihre Sozialkritik richtet sich gegen das Misstrauen und die Vorurteile in der oft kleinkarierten Welt einer Reihenhaussiedlung, in der eine spontane Liebe mit gesellschaftlichen Normen bekämpft wird. Für Mädchen und Buben ab 12.
Manifestation
Titel
Haupttitel
Lumpenloretta
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2010
ISBN13
978-3-7017-2027-9
ISBN10
3-7017-2027-4
Körperschaften
Datenträgertyp
Band
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2010
Listenpreis
14.50 €
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Christine Nöstlinger
Umfang
124 S.
Kommentare
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Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
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Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
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Glatze und Loretta, kann daraus was werden? Hier der schweigsame Typ, der sich aus purer Sturheit wöchentlich seine Glatze neu schert. Da die qirlige angehende Zirkusprinzessin, die notgedrungen zu viele Grenzen überschreitet. Dann ist da auch noch Locke, die Verwirrung stiftet. Eine Dreiecksliebe ohne Zukunft, sollte man meinen. Aber, wie gesagt: Glatze ist ein sturer Bock … Die traurige und zarte, wunderbar hoffnungsvolle Liebesgeschichte von Glatze und Loretta überrascht durch einen völlig neuen Ton und setzt einen Meilenstein in Christine Nöstlingers umfangreichem Schaffen. „Wenn dir das Schicksal eine Liebe aufhalst, bist du dagegen machtlos, da brauchst du gar nicht versuchen, dich zu wehren! Du musst es hinnehmen!“ … Es ist schwer zu glauben, dass einer wie Glatze, der nicht gern redet, und schon gar nicht über so Gefühlskram, das gesagt haben soll. Und da es die Loretta mit der Wahrheit nie hundertprozentig genau genommen hat, könnte es leicht sein, dass sie es erfunden hat. Was aber nicht heißen muss, dass es falsch ist.“ Quelle: Verlagsinformation
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Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Notburga Leeb; Annotation: Vernachlässigung in der Siedlung Rezension: Loretta, deren Eltern Marktfahrer sind, zieht mit ihrer Familie in die Siedlung nahe der Großstadt, in der Glatze (Konrad) und seine Freunde Zahn, Zecke und Locke ansässig sind. Das ungewöhnliche Mädchen, das von den Eltern vernachlässigt und oft alleingelassen wird, will zum Zirkus und kann auch schon Saltos schlagen. Glatze, der auf stille Weise gegen seine kleinbürgerlichen Eltern zu rebellieren versucht, verliebt sich augenblicklich in sie - obwohl er nicht der Typ für solch emotionale Angelegenheiten ist. Als Lockes Opa die Fürsorge alarmiert und Loretta in ein Kinderheim gebracht wird, brennen bei Glatze ein paar Sicherungen durch und er macht sich auf eigene Faust auf die Suche nach Loretta. Wie ein Schulheft, mit Tinten- und anderen Flecken und handschriftlich erklärt das Vorsatzpapier als "Lorettas Wörterliste" bestimmte Ausdrücke für nicht-österreichische LeserInnen. Die Erzählerstimme steht ständig mit uns LeserInnen in Dialog und nützt die Möglichkeiten zur Komik, die sich aus dieser Rolle ergeben. Über Glatzes oder Lockes Gefühlsleben weiß der Erzähler sehr gut Bescheid, Loretta gegenüber bleibt er eher distanziert. Dann ist es mit dem leichten Lachen aber auch schon zu Ende, denn wenn hier bürgerliches Ordnungsstreben und die Anarchie der Außenseiter aufeinanderprallen, erzählt die Autorin sehr subtil über Ausgrenzung und Vernachlässigung. Loretta wird so offensichtlich von ihren Eltern vernachlässigt, dass der Locke-Opa eben aktiv wird. Zu wünschen bleibt aber, dass jemand auch Glatzes emotionale Vernachlässigung bemerkt, denn sein Verhalten, seine "Veränderung" gegen Schluss lässt uns mit einem unguten Gefühl zurück: Ob er sich nicht ein bisschen zu viel in die Zirkusträume versteigt? Christine Nöstlinger beschreibt hier mit gewohnt scharfem Blick für feine Nuancen ein Milieu, aber auch die Nöte von zu wenig und zu viel umsorgten, jedenfalls unverstandenen Kindern - und sie lässt uns nachdenklich zurück. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Hannes und Sophie Preßl; Eine zärtliche, sympathische Liebesgeschichte. (ab 12) (JE) Es ist Sommer. Mitten in die heile Welt einer Reihenhaussiedlung am Stadtrand rattert ein alter, gefleckter Autobus mit Tarnfarben. Aus ihm klettert eine etwas seltsame Familie: Mutter, Vater, ein Baby und ein eigenartig gekleidetes Mädchen. "Glatze", der Junge von nebenan, beobachtet die Szene und verliebt sich Hals über Kopf in die ungewöhnliche neue Nachbarin. Sie heißt Loretta und scheint eine Vorliebe für Lumpen zu haben. Glatzes Mutter ist von der Familie weniger begeistert. Sie hat mit dem Verteidigen selbst definierter Rechte alle Hände voll zu tun und manchmal glaubt man, ihr Horizont reiche nicht einmal bis zum Zaun des Vorgartens. Misstrauisch beobachtet sie jeden Schritt dieses "Gesindels". Auch weil sie weiß, dass sich ihr Sohn in die Lumpenloretta verliebt hat. Diese will Zirkusprinzessin werden. Grund genug, gemeinsam mit ihren neuen Freunden und Freundinnen Glatze, Zecke, Zahn und Locke durch die Nachbarsgärten zu wirbeln und mit fröhlichen Salti auf sich aufmerksam zu machen. Christine Nöstlinger hat mit diesem Buch eine berührende, oft traurige Liebesgeschichte geschaffen. Ihre Sozialkritik richtet sich gegen das Misstrauen und die Vorurteile in der oft kleinkarierten Welt einer Reihenhaussiedlung, in der eine spontane Liebe mit gesellschaftlichen Normen bekämpft wird. Für Mädchen und Buben ab 12.
Sprache der Expression
Deutsch
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Lumpenloretta
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Verfasser/-in
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