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Die Unversehrten


Titel
Die Unversehrten - Roman
Personen
Hauptautorität
Paar, Tanja
Verfasser/-in
Ressource
Buch
Umfang
160 Seiten
Ausgabevermerk
Ausgabebezeichnung
1. Auflage
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2018
-
Angaben aus der Verlagsmeldung Die Unversehrten : Roman / von Tanja Paar ZWEI FRAUEN, EIN MANN, EIN KIND - UND DIE BITTERE SÜSSE DES LEBENS. WIE HOCH IST DER PREIS, DEN MAN FÜR DAS GLÜCK DER EIGENEN FAMILIE ZAHLT? Violenta lernt Martin während ihres Studiums kennen. Sie führen über mehrere Jahre eine FERNBEZIEHUNG ZWISCHEN BERLIN UND BOLOGNA. Dass er ihr nicht treu ist, stört sie nicht, solange es nur um Sex geht. Doch da kommt Klara ins Spiel. Martin trifft sie öfters und da passiert es: KLARA IST SCHWANGER. Sie beschließt, das Kind zu behalten, womit auch Martins Lebensweg vorgezeichnet scheint. Violenta geht nach Genf, um die Karriere voranzutreiben, während in Berlin DER BITTERSÜSSE FAMILIENALLTAG einkehrt. Bis eines Tages Violenta wieder auftaucht - und das Leben aller schlagartig ein anderes ist. EIN ROMANDEBÜT MIT GEWALTIGEM SOG UND GROSSER ZÜNDKRAFT Tanja Paar besticht in ihrem ersten Roman sprachlich wie kompositorisch mit einer Präzision, die selten ist. Sie erzählt eine GESCHICHTE VON UNGLÜCK, EIFERSUCHT UND RACHE, die sich in der kleinsten Zelle unserer Gesellschaft abspielt - der Familie. WIE WEIT KANN MAN GEHEN, WENN DAS EIGENE GLÜCK AUF DEM SPIEL STEHT? Ein intensives Buch mit ungeheurer Zündkraft, das Fragen durchexerziert, die FRAUEN UND MÄNNER IM MODERNEN LEBEN existentiell berühren. Schauplätze Berlin, Bologna, München, Wien "Es ist ein harter Text, sehr präzise, sehr eindringlich. Und, ja, am Ende schreckt die Geschichte mit ihrem Mut. Denn manchmal ist das, was sich in einem Menschen aufgrund seines Alters oder einfach seiner Lebensverhältnisse dort transformiert, wo er keinen Zugriff darauf hat, das Unheimlichste schlechthin. Jenseits von Gut und Böse." Martin Prinz
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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Sabine Eidenberger; Die Geschichte einer etwas befremdlichen Dreiecksbeziehung. (DR) Violenta und Martin lernen einander während des Studiums kennen. Sie führen eine Fernbeziehung, sie ist in Bologna, er in Berlin. Die Fernbeziehung läuft ganz gut und Violenta nimmt in Kauf, dass er auch hin und wieder mit anderen Frauen ins Bett geht. Bis eine dieser Affären länger dauert und die Geliebte schwanger wird und das Kind behalten will. Da Martin sich nicht entscheiden kann oder will, beendet Violenta die Beziehung. Doch selbst zehn Jahre später will sie ihn trotz allem zurück haben und startet einen erbitterten Kampf um ihn. Der Debütroman der österreichischen Autorin besticht durch seine Präzision, eine hochkomplexe Beziehungsgeschichte wird auf gerade einmal 160 Seiten komprimiert. Die Charaktere bleiben dabei leider etwas blass und bieten wenig Punkte, in denen man mit ihnen fühlen könnte. Im Prinzip fragt man sich die ganze Zeit, warum die einzelnen Figuren genau so und nicht anders, logischer, handeln. Ein Argument könnte sein, dass bei vernünftiger Vorgehensweise (Beziehung beenden, Thema abhaken) natürlich kein Buch aus dem Stoff entstanden wäre. Doch der Schreibstil macht während der Lektüre immer wieder neugierig. Die Autorin schildert ein modernes Dilemma, moderne Krisen, moderne Beziehungen. Für alle Bestände und vor allem solche mit Österreichschwerpunkt jedenfalls zu empfehlen. ---- Quelle: Pool Feuilleton; Nichts ist in der gegenwärtigen Gesellschaft so kompliziert, wie am völlig liberalisierten Hormonmarkt eine halbwegs strukturierte Familie unterzukriegen und sich dabei womöglich noch zu reproduzieren. Tanja Paar entwickelt eine Kleinfamilie, die alles richtigmacht, zu einer Tragödie, die einen nicht mehr ruhig schlafen lässt. Die Unversehrten entsteigen nur äußerlich unbeschadet aus dem familiären Trümmerfeld, mit ihren Seelen sind sie allesamt dringende Fälle für die Psychiatrie. Schon der Vorspann lässt nichts Gutes ahnen: jedes Mal, wenn das Kind ein Glas Wasser trinkt, schwimmt darin die Leiche eines Kindes. Violenta und Martin sind ein zukunftsfreudiges Studentenpaar, dem bald die Welt zu Füßen liegen wird. Sie studieren Fächer, nach denen das Business giert, und sie können sich aussuchen, wo sie ihre Wurzeln schlagen wollen. Doch aus einer emotionalen Ungelenkigkeit heraus bandelt Martin easy mit Klara an, diese nimmt die Sache wörtlich und wird schwanger. Das Kind Christina trennt und verbindet alles, denn über die ökonomische Hochzeit mit Klara hinaus bleibt die Verbindung zu Violenta aufrecht, auch wenn sie in alle Weltgegenden führt. Und dann will auch Violenta ihr Kind, Martin lässt sich scheiden und es gibt einen kleinen Boy als Wunschkind. Das Patchwork-Ensemble schlägt sich durch den Dschungel des Familienlebens und versucht, irgendwie unversehrt aus dem Schlamassel herauszukommen. Obwohl letztlich alle ihre Wunschkinder und Karrieren bekommen haben, entlädt sich die Spannung bei einem Spaziergang: Das kleine Kind wird ins Wasser gestoßen und ertrinkt. Jetzt kommt der Staatsanwalt ins Spiel und Klara muss ins Gefängnis. Und letztlich stellt sich heraus, dass alles noch einmal ganz anders gewesen ist, aber der hochbrisante Stoff darf hier nicht verraten werden. Tanja Paar erzählt fünfzig kleine Sequenzen, die wie Polizeiprotokolle beschlagwortet sind: Das Geständnis, Die Trennung, Der Plan, Der Anruf. Der Erzählstandpunkt wechselt dabei, sodass alle Figuren gleiches Recht bekommen. Und obwohl sich alle bemühen und alles immer bestens wird, kommt es zur Katastrophe. Hinter den planbaren Lebensentwürfen steckt nämlich immer ein Restrisiko, das den klügsten Plan über den Haufen werfen kann. Offensichtlich gibt es keinen richtigen Zeitpunkt für ein Kind, offensichtlich gibt es keinen Beruf, in dem man sich entfalten kann, wenn ständig Querschüsse in die Karriere kommen. Mann und Frau sind in dieser Tragödie gleichermaßen bedient. Und die Psychiatrie, das Heilmittel der Gesellschaft gegen alles, versagt, weil nur das Leben letztlich als Therapie begriffen wird und kein Platz mehr für das Leben ist. Die Unversehrten sind ein Lehrstück dafür, wie eine gutgeplante Idylle in die Katastrophe kippen kann. Mit scharfen Erzählschnitten werden Psychen freigelegt, die beileibe nicht unversehrt sind. Schneidend, spannend. Helmuth Schönauer
Manifestation
Titel
Haupttitel
Die Unversehrten
Titelzusatz
Roman
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2018
ISBN13
978-3-7099-3416-6
ISBN10
3-7099-3416-8
Körperschaften
Verlag
Verlag
Datenträgertyp
Band
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2018
Listenpreis
0.00 €
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Tanja Paar
Ausgabevermerk
Ausgabebezeichnung
1. Auflage
Umfang
160 Seiten
Kommentare
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Angaben aus der Verlagsmeldung Die Unversehrten : Roman / von Tanja Paar ZWEI FRAUEN, EIN MANN, EIN KIND - UND DIE BITTERE SÜSSE DES LEBENS. WIE HOCH IST DER PREIS, DEN MAN FÜR DAS GLÜCK DER EIGENEN FAMILIE ZAHLT? Violenta lernt Martin während ihres Studiums kennen. Sie führen über mehrere Jahre eine FERNBEZIEHUNG ZWISCHEN BERLIN UND BOLOGNA. Dass er ihr nicht treu ist, stört sie nicht, solange es nur um Sex geht. Doch da kommt Klara ins Spiel. Martin trifft sie öfters und da passiert es: KLARA IST SCHWANGER. Sie beschließt, das Kind zu behalten, womit auch Martins Lebensweg vorgezeichnet scheint. Violenta geht nach Genf, um die Karriere voranzutreiben, während in Berlin DER BITTERSÜSSE FAMILIENALLTAG einkehrt. Bis eines Tages Violenta wieder auftaucht - und das Leben aller schlagartig ein anderes ist. EIN ROMANDEBÜT MIT GEWALTIGEM SOG UND GROSSER ZÜNDKRAFT Tanja Paar besticht in ihrem ersten Roman sprachlich wie kompositorisch mit einer Präzision, die selten ist. Sie erzählt eine GESCHICHTE VON UNGLÜCK, EIFERSUCHT UND RACHE, die sich in der kleinsten Zelle unserer Gesellschaft abspielt - der Familie. WIE WEIT KANN MAN GEHEN, WENN DAS EIGENE GLÜCK AUF DEM SPIEL STEHT? Ein intensives Buch mit ungeheurer Zündkraft, das Fragen durchexerziert, die FRAUEN UND MÄNNER IM MODERNEN LEBEN existentiell berühren. Schauplätze Berlin, Bologna, München, Wien "Es ist ein harter Text, sehr präzise, sehr eindringlich. Und, ja, am Ende schreckt die Geschichte mit ihrem Mut. Denn manchmal ist das, was sich in einem Menschen aufgrund seines Alters oder einfach seiner Lebensverhältnisse dort transformiert, wo er keinen Zugriff darauf hat, das Unheimlichste schlechthin. Jenseits von Gut und Böse." Martin Prinz
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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Sabine Eidenberger; Die Geschichte einer etwas befremdlichen Dreiecksbeziehung. (DR) Violenta und Martin lernen einander während des Studiums kennen. Sie führen eine Fernbeziehung, sie ist in Bologna, er in Berlin. Die Fernbeziehung läuft ganz gut und Violenta nimmt in Kauf, dass er auch hin und wieder mit anderen Frauen ins Bett geht. Bis eine dieser Affären länger dauert und die Geliebte schwanger wird und das Kind behalten will. Da Martin sich nicht entscheiden kann oder will, beendet Violenta die Beziehung. Doch selbst zehn Jahre später will sie ihn trotz allem zurück haben und startet einen erbitterten Kampf um ihn. Der Debütroman der österreichischen Autorin besticht durch seine Präzision, eine hochkomplexe Beziehungsgeschichte wird auf gerade einmal 160 Seiten komprimiert. Die Charaktere bleiben dabei leider etwas blass und bieten wenig Punkte, in denen man mit ihnen fühlen könnte. Im Prinzip fragt man sich die ganze Zeit, warum die einzelnen Figuren genau so und nicht anders, logischer, handeln. Ein Argument könnte sein, dass bei vernünftiger Vorgehensweise (Beziehung beenden, Thema abhaken) natürlich kein Buch aus dem Stoff entstanden wäre. Doch der Schreibstil macht während der Lektüre immer wieder neugierig. Die Autorin schildert ein modernes Dilemma, moderne Krisen, moderne Beziehungen. Für alle Bestände und vor allem solche mit Österreichschwerpunkt jedenfalls zu empfehlen. ---- Quelle: Pool Feuilleton; Nichts ist in der gegenwärtigen Gesellschaft so kompliziert, wie am völlig liberalisierten Hormonmarkt eine halbwegs strukturierte Familie unterzukriegen und sich dabei womöglich noch zu reproduzieren. Tanja Paar entwickelt eine Kleinfamilie, die alles richtigmacht, zu einer Tragödie, die einen nicht mehr ruhig schlafen lässt. Die Unversehrten entsteigen nur äußerlich unbeschadet aus dem familiären Trümmerfeld, mit ihren Seelen sind sie allesamt dringende Fälle für die Psychiatrie. Schon der Vorspann lässt nichts Gutes ahnen: jedes Mal, wenn das Kind ein Glas Wasser trinkt, schwimmt darin die Leiche eines Kindes. Violenta und Martin sind ein zukunftsfreudiges Studentenpaar, dem bald die Welt zu Füßen liegen wird. Sie studieren Fächer, nach denen das Business giert, und sie können sich aussuchen, wo sie ihre Wurzeln schlagen wollen. Doch aus einer emotionalen Ungelenkigkeit heraus bandelt Martin easy mit Klara an, diese nimmt die Sache wörtlich und wird schwanger. Das Kind Christina trennt und verbindet alles, denn über die ökonomische Hochzeit mit Klara hinaus bleibt die Verbindung zu Violenta aufrecht, auch wenn sie in alle Weltgegenden führt. Und dann will auch Violenta ihr Kind, Martin lässt sich scheiden und es gibt einen kleinen Boy als Wunschkind. Das Patchwork-Ensemble schlägt sich durch den Dschungel des Familienlebens und versucht, irgendwie unversehrt aus dem Schlamassel herauszukommen. Obwohl letztlich alle ihre Wunschkinder und Karrieren bekommen haben, entlädt sich die Spannung bei einem Spaziergang: Das kleine Kind wird ins Wasser gestoßen und ertrinkt. Jetzt kommt der Staatsanwalt ins Spiel und Klara muss ins Gefängnis. Und letztlich stellt sich heraus, dass alles noch einmal ganz anders gewesen ist, aber der hochbrisante Stoff darf hier nicht verraten werden. Tanja Paar erzählt fünfzig kleine Sequenzen, die wie Polizeiprotokolle beschlagwortet sind: Das Geständnis, Die Trennung, Der Plan, Der Anruf. Der Erzählstandpunkt wechselt dabei, sodass alle Figuren gleiches Recht bekommen. Und obwohl sich alle bemühen und alles immer bestens wird, kommt es zur Katastrophe. Hinter den planbaren Lebensentwürfen steckt nämlich immer ein Restrisiko, das den klügsten Plan über den Haufen werfen kann. Offensichtlich gibt es keinen richtigen Zeitpunkt für ein Kind, offensichtlich gibt es keinen Beruf, in dem man sich entfalten kann, wenn ständig Querschüsse in die Karriere kommen. Mann und Frau sind in dieser Tragödie gleichermaßen bedient. Und die Psychiatrie, das Heilmittel der Gesellschaft gegen alles, versagt, weil nur das Leben letztlich als Therapie begriffen wird und kein Platz mehr für das Leben ist. Die Unversehrten sind ein Lehrstück dafür, wie eine gutgeplante Idylle in die Katastrophe kippen kann. Mit scharfen Erzählschnitten werden Psychen freigelegt, die beileibe nicht unversehrt sind. Schneidend, spannend. Helmuth Schönauer
Sprache der Expression
Deutsch
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Die Unversehrten
Personen
Verfasser/-in
Bibliothek Nenzing
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Signatur
Verfügbarkeit
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