Gwydion - der Weg nach Camelot

Der Bauernsohn Gwyn träumt davon, Ritter zu werden. Er macht sich auf den Weg nach Camelot. (ab 12) (JE) Die Sachsen sind in Britannien eingefallen und die Familie des 13-jährigen Gwyn überlebt nur mit knapper Not den Überfall auf ihren Hof. Zu Hilfe kommt ihnen dabei Ritter Humbert. Plötzlich ist sich Gwyn sicher: Auch er will ein Ritter werden. Er macht sich auf den Weg nach Camelot, denn nur dort kann Gwyn, wenn überhaupt, seinen Traum verwirklichen. Er schafft es tatsächlich und wird als Knappe am Hof von Camelot aufgenommen. Die Ausbildung erweist sich als sehr hart und anders als erwartet. Der ehrwürdige Zauberer Merlin scheint Gwyn zu kennen oder zumindest weiß er etwas über das Einhorn-Medaillon, das der Junge seit seiner Geburt trägt. Schon bald zieht Krieg herauf, denn Mordred, König Arturs Sohn, ist zurückgekehrt und verbreitet Angst und Schrecken. Dem Autor ist es gelungen, mit seiner Geschichte um Gwyn in die Camelot-Legenden einzutauchen. Sehr lebhaft ist der junge Held in die Mythen um Excalibur eingewoben. Als Leser fiebert man mit ihm mit und ist beinahe enttäuscht, dass der erste Band am wirklich aufregendsten Punkt endet. Als einzige Illustration zieht sich das Einhorn-Amulett durch das Buch. Jeweils zu Beginn eines Kapitels, bei Szenenwechsel und auf dem Cover finden wir es wieder. Dem aufmerksamen Leser werden einige Druckfehler ins Auge fallen, dieser kleine Wehrmutstropfen trübt das ansonsten gelungene Lesevergnügen aber nicht. Ab mittleren Beständen empfehlenswert. *bn* Melanie Pamin