Holunder-Wunderwelt

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Susanna Schrampf; Tipps zum Holunderanbau und zur Nutzung der Früchte. (NK) Pflanzen und Menschen werden weitgehend von denselben Schadorganismen wie Bakterien, Pilzen und Insekten bedroht. Es ist also kein Wunder, dass wir einen ähnlichen Abwehrbedarf haben. Nur sollte man bedenken, dass die Pflanzen in der Abwehrstoffproduktion um Millionen Jahre mehr Erfahrung haben. Sepp Porta hat sich mit dem Wundermittel Holunder genauer beschäftigt und in dem knapp hundert Seiten umfassenden Band viele Aspekte zusammengetragen, die "Lust auf Holunder" machen. Im ersten Drittel des Buches thematisiert er Fragen der Sinnhaftigkeit: Kann der Hollersaft wirklich den Produkten der Pharmaindustrie das Wasser reichen oder ist der Einsatz von Pflanzenstoffen gegen Krankheiten heute überholt? Warum und wie wirken die Abwehrsubstanzen des Holunders beim Menschen? Im zweiten Drittel des Buches geht Porta gezielt auf Anwendungsbereiche ein, bei denen Holunder wirksam eingesetzt werden kann: Borreliose, Stress und Überproduktion von freien Radikalen, Blutdruck, Libido, Schnupfen, Husten, Fieber, Halsschmerzen usw. Aber auch in der Kosmetik findet Holunder Verwendung. Der letzte Teil des Buches befasst sich eingehend mit dem Holunderanbau und schließt mit vielen erprobten und schmackhaften Rezepten ab. Der Endokrinologe Sepp Porta liefert das wissenschaftliche Basiswissen des reich bebilderten Buches, welches unter Mitarbeit des Sachbuchautors Michael Hlatky entstand. Johannes Christandl betreibt Holunderanbau in der Oststeiermark und vervollständigte mit seinen Erfahrungen aus der landwirtschaftlichen Praxis das überaus informative Werk.