WARP - Der Quantenzauberer

Was soll es anderes sein als eine Strafversetzung? FBI-Junior-Agentin Chevie Savano wurde nach London geschickt, um im Auftrag von WARP eine merkwürdige alte Metallkapsel zu bewachen. Das war vor neun Monaten. Und seitdem sitzt sie vor dem Ding und wartet darauf, dass irgendjemand oder etwas da rauskommt. Als ein Wandspiegel mit einem Knall zerplatzt, die Deckenleuchten anfangen zu flackern und draußen eine Straßenlaterne nach der anderen explodiert, ist Chevie sofort klar, dass die Kapsel im Keller aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist. Mit vorgehaltener Waffe stürmt sie die Treppe herunter und findet ... einen 14-jährigen Jungen, der aussieht, als wäre er soeben aus einem Buch von Charles Dickens gefallen.Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Cornelia Freiberger; Ein rasantes Abenteuer, das Zeit und Raum überwindet. (ab 13) (JE) Nichts ist so, wie es sich die 17-Jährige FBI-Junior-Agentin Chevie Savano vorgestellt hat. Nach einem verpatzten Undercover-Einsatz wird sie nach London in die WARP-Zentrale (WARP= anonymes Zeugenschutzprogramm) strafversetzt und zur langweiligen Bewachung einer seltsamen Metallkapsel verdonnert, die als Zeitreiseportal in die Vergangenheit dienen soll. Ihr eintöniges Agentenleben ändert sich jedoch schlagartig, als die WARP-Kapsel zu leuchten beginnt und den schmutzigen Mörderlehrling Riley aus dem 19. Jahrhundert - und mit ihm jede Menge Ärger - ausspuckt. Vor dem gefürchteten Auftragsmörder und Illusionisten Albert Garrick, der hinter seinem verschwundenen Lehrling her ist, flüchten Chevie und Riley ins London des 19. Jahrhunderts und erleben mehr gefährliche Abenteuer, als es sich die junge FBI-Agentin je erträumt hatte. Nach der bekannten Buchreihe "Artemis Fowl" startet der Autor Eoin Colfer mit "WARP" eine neue Jugendbuchreihe, in der Wurmlöcher und Zeitreisen ebenso an der Tagesordnung stehen wie miese Auftragsmörder, mutige HeldInnen und jede Menge Action. Der Autor versteht es geschickt, die Hauptprotagonisten facettenreich zu inszenieren und ihre Gedankengänge durch innere Monologe fassbar zu machen. Eine weitere Dimension erhält die Erzählung durch die Zeitreisen in das schmutzige, stinkende London des 19. Jahrhunderts und die Einwirkung der Gegenwart auf das viktorianische Zeitalter, die sich den LeserInnen nach und nach erschließt. Ein gelungener Auftakt, der neugierig auf die nächsten Abenteuer macht.