Becks letzter Sommer

Ein Lehrer mittleren Alters erlebt in einem ungewöhnlichen Sommer Musik, Liebe und einen aufregenden Roadtrip. Beck ist ein verhinderter Musiker. Jetzt unterrichtet er Musik und lebt in München vor sich hin. Bis eines Tages ein neuer Schüler in seine Klasse stolpert: Rauli aus Litauen. Er singt und spielt Gitarre wie ein junger Gott und Beck wittert seine Chance, doch noch ins Musikgeschäft zu kommen. Aber es läuft nicht so, wie Beck sich das vorgestellt hat. Das liegt auch daran, dass Becks Kumpel Charlie unbedingt seine Mutter in der Türkei besuchen will. Auf der Fahrt mit einem alten Mercedes wickelt der Deutschafrikaner eine Reihe Drogengeschäfte ab - das heißt, er versucht es und scheitert. Und dann ist da auch noch Lara, die erste Frau, die Beck wirklich liebt, die ihn aber mit einem gutaussehenden Schriftsteller betrügt. - Die Erzählung hat kein wirkliches Ziel, sondern greift sich eben die Erlebnisse eines Sommers heraus. Immer wieder schaltet sich der Autor selbst als Figur ein. Er suggeriert, dass Beck eine reale Person ist und ihm seine Geschichte selbst erzählt hat. So ist der Leser unmittelbar dabei, wird Becks Freund. Deshalb hält sich auch bis zum Ende die Spannung. Ein ungewöhnliches Buch, breit empfohlen. (Barbara Leidl)